Knie
Komplexe Erkrankung trifft simple Therapie
So sieht es in Ihrem Knie aus und fälschliche Operationen
Es zwickt, es kracht, es sticht! Knieschmerzen sind so unterschiedlich wie ihre Ursachen und lassen sich manchmal nur schwer zuordnen. Knieprobleme sind eine der am häufigsten vorkommenden orthopädischen Beeinträchtigungen in Deutschland.
Das Kniegelenk ist nicht, wie der Name vermuten lässt, ein einzelnes Gelenk, sondern besteht eigentlich aus zwei Gelenken. Das Kniescheibengelenk aus dem Oberschenkelknochen und der Kniescheibe und das Kniegelenk bestehend aus dem Oberschenkelknochen und dem Schienbein. Gesichert wird das Kniegelenk rein durch Muskeln und Sehnen die Gelenkkompartimente am Platz halten. Eine Besonderheit des Kniegelenks sind die Menisken, welche die Druckverteilung und Stoßabfederung unterstützen. Vorstellen kann man sich die Menisken wie zwei kleine Wasserkissen die Gelenksitzen. Das Endstück des Oberschenkelknochens drückt in diese Wasserkissen, welche sich um die Unebenheiten des Knochens schmiegen und so für mehr Auflagefläche sorgen.
Leider werden in Deutschland viele Knieprobleme falsch diagnostiziert und dadurch zu schnell und unnötig operiert. Denn viele Kniebeschwerden haben keine orthopädische Ursache, sondern liegen an einer Dysbalance der auf das kniegelenkeinwirkenden Muskeln, welche schwer zu diagnostizieren sind. Anstelle einer Operation sind hier das Training und gleichzeitige Mobilisieren der Muskeln der richtige und nachhaltigere Ansatz.
Sollten sie an ein neues Kniegelenk haben, eine Meniskusläsion, Kreuzbandruptur oder an Gonarthrose leiden steht die Stabilität des Kniegelenks immer im Vordergrund. Jedoch gestaltet sich die Art des Trainings zur Erlangung einer größeren Stabilität für diese Probleme jeweils unterschiedlich.